Astigmatismus(„Punktlosigkeit“) wird in der Augenheilkunde auch Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit genannt. Dabei handelt es sich um einen Brechungsfehler des Auges. Ein Lichtpunkt erscheint auf der Netzhaut stabförmig und wird verzerrt dargestellt. 

Korrekturen von Hornhautverkrümmungen sowie von Kurz- oder Weitsichtigkeiten sind durch Brillengläser und/oder Kontaktlinsen zu erreichen.

Die operative Augenheilkunde bietet verschiedene Korrektionsmöglichkeiten von Hornhautverkrümmung, sodass auf eine Sehhilfe (Brille, Kontaktlinse) direkt nach der OP verzichtet werden kann. Gehen wir auf die wesentlichen 3 Themenfelder ein:

  • Refraktive Laserbehandlungen

    Femto-LASIK, Trans-PRK, PRK, Smile

    Moderne Laserverfahren können die Brechkraft des Auges durch das Modellieren des Hornhautgewebes mittels feinster Lichtimpulse so korrigieren, dass der Brennpunkt wieder genau und punktförmig auf der Netzhaut liegt. Dabei können Hornhautverkrümmungen bis 5 Dioptrien nach KRC- Empfehlungen korrigiert werden. 

  • ICL

    Imlantierbare Collamerlinse

    Die sogenannte torische ICL korrigiert Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung gleichzeitig. Einsatz findet die ICL vor allem bei sehr hohen Kurzsichtigkeiten oder bei Hornhautbefunden, bei denen eine refraktive Laserbehandlung nicht möglich ist.

  • Intraokular Linsen

    Zur Behandlung der Alterssichtigkeit (Presbyopie) oder des grauen Stars (Katarakt) können individuell verschiedene Linsen verwendet werden. Monfokale-, Multifokale- oder EDOF- Linsen sind auch zum Ausgleich der Hornhautverkrümmung als torische Linsenmodelle verfügbar.