Künstliche Intelligenz in der Augenchirurgie
Was steckt dahinter?
Die Tatsache, dass künstliche Intelligenz in rasantem Tempo in unser tägliches Leben eindringt, ist keine Neuigkeit. Aber die Tatsache, dass künstliche Intelligenz schon seit vielen Jahren in der Augenchirurgie eingesetzt wird, wird für viele Menschen eine große Neuigkeit und eine Offenbarung sein. Wir sprechen hier von Laseroperationen zur Korrektur der Sehschärfe bei Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Alterssichtigkeit.
Wie läuft der Eingriff ab?
Nach einer Voruntersuchung des Patienten werden die topografischen und biometrischen Daten der Augen in den Computer eingegeben. Das Computerprogramm analysiert diese Daten und „gibt“ die Prognose und die Parameter der vorgeschlagenen Laseroperation an. Der Augenchirurg tritt dann in einen „Dialog“ mit dem Computer. Entweder stimmt er dem Vorschlag des Computers zu oder er nimmt eigene Korrekturen vor. Darauf reagiert der Computer ebenfalls und antwortet, dass er dem Vorschlag des Chirurgen zustimmt oder ihn ablehnt. Wenn der Chirurg und der Computer sich einig sind, werden die Daten der Operationsparameter an das Lasergerät gesendet. Nach den Vorbereitungen drückt der Chirurg auf ein Pedal, um dem Computer und dem Laserroboter den Befehl zur Durchführung der Operation zu geben. Natürlich geschieht dies alles unter der Kontrolle eines erfahrenen Chirurgen, der im Notfall jederzeit den Fuß vom Pedal nehmen kann. Auf diese Weise erzielen wir heute phänomenale Ergebnisse bei der Sehkorrektur. Die Erklärung ist sehr einfach. Die künstliche Intelligenz verfügt über eine riesige Datenbank, auf deren Grundlage sie ihre Prognosen und Betriebsparameter erstellt.
Künstliche Intelligenz hat sich bereits tief in die Medizin integriert, insbesondere in der Augenchirurgie, wo sie bei der Planung und Durchführung von Laseroperationen zur Sehkorrektur beeindruckende Ergebnisse liefert. Diese Entwicklung zeigt das Potenzial von KI, nicht nur die Medizin, sondern auch andere Bereiche wie die Umweltforschung und die Lösung globaler Probleme positiv zu beeinflussen.
Füllen und lehren
Dahinter steckt natürlich die kolossale Arbeit von Physikern, Programmierern, Ingenieuren und medizinischen Forschern, die eben diese künstliche Intelligenz „füllen und lehren“. Etwas Ähnliches geschieht bereits auf dem Gebiet der Diagnostik. Es ist kein Geheimnis, dass der Computer im Bereich der bildgebenden Diagnostik bereits dabei ist, dem Facharzt den Rang abzulaufen. Dies geschieht bereits bei der Beurteilung des Augenhintergrundes und beim „Lesen“ von radiologischen Bildern. In der Schweiz werden bereits Augendiagnose-„Automaten“ entwickelt: Man hält den Kopf vor den Monitor, fixiert den Blick auf den Fixierpunkt und erhält nach kurzer Zeit eine vorläufige Diagnose. Der Roboter kann zur Durchführung intraokularer Injektionen zur Behandlung bestimmter Formen von Netzhauterkrankungen eingesetzt werden. Es werden auch bereits Roboter entwickelt, die intraokulare Injektionen zur Behandlung bestimmter Formen von Netzhauterkrankungen durchführen.
Vor fast dreißig Jahren verlor der Schachweltmeister Garry Kasparov gegen den IBM-Computer Deep Blue. Das bedeutet nicht, dass Ärzte heute anfangen, gegen künstliche Intelligenz zu verlieren. Aber die Tatsache, dass uns die künstliche Intelligenz bei der Behandlung unserer Patienten zu Hilfe kommt und dass vieles bereits an die künstliche Intelligenz delegiert werden kann, stimmt uns optimistisch, was die Lösung vieler Probleme der modernen Medizin und der Menschheit insgesamt angeht. Darauf müssen wir uns konzentrieren, nicht nur in der Medizin, sondern auch in vielen anderen Bereichen, bei der Erforschung des Weltraums, bei der Lösung von Umweltproblemen und bei der Lösung des Problems des Hungers auf der Erde, und nicht auf die Tötung von Hunderttausenden unserer Mitbewohner auf diesem blauen Planeten.