Moderne Lasermethoden im Überblick
Augenlasern gehört seit mittlerweile über 25 Jahren zu den etablierten Methoden der Sehfehlerkorrektur. Dabei kann man nicht von einem „besten Laser-Verfahren“ sprechen. Für jedes Auge bietet sich individuell eine ideale Methode, welche geringste Risiken und ein gleichzeitig optimales Ergebnis vereint. Zu den bekanntesten Techniken angewandter moderner Hornhautchirurgie zählt der Excimer-Laser und der Femtosekunden-Laser. Diese Technologien haben der Augenheilkunde völlig neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnet. Mit höchster Präzision modellieren und formen die Laserstrahlen das Hornhautgewebe im Mikrometerbereich, wodurch die Hornhaut die richtige Krümmung erhält und die Fehlsichtigkeit ausgeglichen wird. Kurzsichtige, Weitsichtige, Stabsichtige und auch alterssichtige Menschen erreichen im Idealfall die normale Brechkraft. Die Augenoperation verläuft ambulant und dauert nur wenige Minuten.
Unsere Laserverfahren:
Die Trans-PRK (Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie) ist eine Weiterentwicklung der Oberflächenbehandlungen LASEK und PRK. Sie wird als “No-Touch” Trans-PRK bezeichnet, da sie als Oberflächenverfahren ohne einen Schnitt in die Hornhaut auskommt. Diese Methode ist besonders präzise, gewebeschonend und ebenfalls für Patienten mit einer dünnen Hornhaut geeignet.
Die oberste Schicht der Hornhaut wird hier mit einem präzisen Laser abgetragen. Dieser Excimer Laser behebt gleichzeitig die vorliegende Fehlsichtigkeit im Hornhautbett. Abschließend wird der gelaserte Bereich mit einer schützenden Verbandslinse bedeckt, bis sich das Epithel wieder geschlossen hat. Die Kontaktlinse wird in der Regel nach 3 Tagen wieder entfernt.
- Berührungsfreies Verfahren
- Bei dünner Hornhaut
- Bis -6 dpt. Kurzsichtigkeit
- Bis +3 dpt. Weitsichtigkeit
- Bis 4 dpt. Hornhautverkrümmung
Kosten pro Auge:
ab 1.995 €
LASIK/FemtoLASIK (Laser Assisted In Situ Keratomileusis) ist die weltweit am häufigsten durchgeführte refraktive Methode. Hier erhalten wir die äußere Hornhautschicht und minimieren den invasiven Eingriff am Auge, indem wir das Epithel nicht entfernen, sondern eine dünne Lamelle in der Hornhaut bilden – den sogenannten Flap. Dieser Flap wird temporär zur Seite geschoben und nach der Korrektur wieder geschlossen. LASIK und FemtoLASIK wurden entwickelt, um den invasiven Eingriff am Auge zu minimieren und den Heilungsprozess zu verkürzen. In der Regel kann man schon nach 24 Stunden Autofahren und andere normale Aktivitäten des täglichen Lebens ausüben.
- Kurzer Heilungsprozess
- Minimal-invasiver Eingriff am Auge
- Schmerzlose OP
- Bis -10 dpt. Kurzsichtigkeit
- Bis +4 dpt. Weitsichtigkeit
- Bis 6 dpt. Hornhautverkümmung
Kosten pro Auge:
FemtoLASIK ab 2.160 €
PresbyMaxLASIK ab 2.410 €
Weitere Laserverfahren:
RELEXSMILE – Das jüngste laserverfahren
Die ReLExSmile Methode (Refractive Lenticule Extraction-small incision lenticule extraction) stellt eine andere Entwicklung des Femto – Laserverfahrens. Die Augenlaserkorrektur wird mit einem Femtosekunden Laser direkt im Inneren der Hornhaut durchgeführt. Anschließend wird die gebildete Gewebeschicht mit einem Mikrospatel und einem Mikropinzette entfernt. Eine Regeneration des Auges erfolgt in der Regel nach ca 3 Tage.
- Schlüsselloch- Technologie
- Neueres Verfahren, keine Langzeitdaten
- Geringe Kurzsichtigkeit nicht korrigierbar (unter – 3 dpt.)
- Weitsichtigkeit nicht korrigierbar
- Hohe Hornhautverkrümmung nicht korrigierbar (über 3 dpt.)
- Nachkorrektur durch erneute Relexsmile nicht möglich (nur mit FemtoLASIK oder TransPRK möglich)
- Längere Heilungsverlauf im Vergleich zu FemtoLASIK
- Mehr subjektive Patientenzufriedenheit nach FemtoLASIK in Studien (Kevin K. Ma, Edward E. Manche. Byers Eye Institute, Stanford University, Palo Alto, California.
Patient-reported quality of vision in a prospective randomized contra lateral-eye trial comparing LASIK and small-incision lenticule extraction. Journal of Cataract and Refractive Surgery 2023; 49:348-353)
PRK / LASEK – Die alternative bei besonders dünner hornhaut
Bei der LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis) handelt es sich um ein Laserverfahren zur dauerhaften Korrektur von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Die LASEK ist die Weiterentwicklung des PRK- (Photorefraktive Keratektomie) Verfahrens und ist speziell als Alternative zur LASIK bei besonders dünner Hornhaut geeignet.
Um die Augen lasern zu können, wird zuerst die oberste Zellschicht der Hornhaut (Epithel) entfernt, die in nur wenigen Tagen nachwächst. Danach modelliert der Excimer-Laser das Hornhautgewebe, bis eine optimale Brechkraft gewährleistet ist. Bei der PRK wird das Epithel mit einem Skalpell abgetragen, bei LASEK durch Alkohol.
- Bei dünner Hornhaut
- Bis -6 dpt. Kurzsichtigkeit
- Bis 3 dpt. Hornhautverkümmung
- Potenzielle Nebenwirkung durch mechanische und chemische Epithelenfertung
Fragen & Antworten
Häufig gestellte Fragen zu den verschiedenen Augenlasermethoden. Bitte klicken Sie sich durch.
Eine Pauschale Antwort, welche Augenlasertechnik die Beste ist, gibt es nicht. Für jeden Patienten muss individuell das optimale Verfahren gewählt werden.
Welche Augenlaserbehandlungsmöglichkeit für Sie geeignet ist, finden wir gemeinsam in einem kostenlosen Beratungsgespräch heraus!
Zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit gibt es verschiedene Lasermethoden, zu diesen gehören
- Hornhautoberflächenverfahren (z.B. TransPRK)
- Flap-Techniken (z.B. FemtoLASIK)
- Lentikel-Verfahren (z.B. Relex SMILE) unterschieden.
Für jeden Patienten muss das Laserverfahren individuell gewählt werden, um das optimalste Ergebnis zu erreichen. Bei sehr dünner Hornhaut kann z.B. eine TransPRK (Photorefraktive Keratektomie) das richtige Verfahren sein, bei Weitsichtigkeit kommt dieses Verfahren jedoch meist nicht zum Einsatz, hier kann u.A. die FemtoLASIK angewandt werden. Bei sehr hohen Fehlsichtigkeiten kann es notwendig sein, auf die Implantation einer ICL zurück zu greifen.
Welche Augenlaser-Behandlungsmöglichkeit für Sie geeignet ist, finden wir gemeinsam in einem kostenlosen Beratungsgespräch heraus!
Die verschiedenen Augenlasermethoden unterscheiden sich im Verfahren, der Lasertechnologie und im Anwendungsbereich. Je nach Ausgangsstärke, bzw. -situation ist ein anderes Verfahren zu empfehlen.